Laos: Entspanntheit in Perfektion

Wie viele von euch ja schon mitbekommen haben, hatte ich einige Tage Zwangsruhe im Krankenhaus in Nha Trang (Vietnam), weil es kam, wie es früher oder später kommen musste: unter den vielen Mücken, die mich gestochen haben, war eine mit Dengue-Viren und dann hatte ich den Salat. Nun bin ich seit gestern Abend wieder gesund und “auf freiem Fuß”, will euch aber natürlich meinen Bericht über Laos nicht vorenthalten.

Laos war meine 2. Station in Südostasien und ich habe dort insgesamt 14 Tage verbracht – 2 Tage auf dem Mekong (mit dem Boot von der Grenze bis Luang Prabang), 2 Tage im wunderbar entspannten Luang Prabang, ein sehr beeindruckender 3-tägiger Trekkingausflug ins ländliche Nordlaos, dann noch einmal eine Woche im noch viel entspannteren Süden des Landes.

Bootsfahrt nach Luang Prabang

Wir (Will, mein englischer Reisepartner und ich) hatten ja schon in Nordthailand die komplette Tour bis Luang Prabang gebucht und waren im Nachhinein sehr zufrieden mit unserer Wahl – die Bootstour hat uns durch wunderschöne Landschaften geführt und war gleichzeitig eine großartige Einführung in das Reisen in Laos Zwinkerndes Smiley

Am ersten Tag war alles noch ganz entspannt: auf dem Boot waren bequeme Autositze aufgestellt, auf denen jeder einen Platz fand und auch große Europäer noch genug Platz für ihre Beine hatten. So ging es 6 Stunden lang durch wunderschön grüne, hügelige Landschaften entlang des Mekong, ab und an tauchten mal ein Dorf, mal badende Kinder oder Wasserbüffel am Ufer auf.IMG_1351IMG_1384IMG_1400IMG_1434

Die Übernachtung fand dann in einem Dorf am Mekongufer statt – dort wurde zunächst unser Gepäck auf einen großen Pickup verladen, dann stellten wir uns alle an den Rand (klingt jetzt weit weniger dramatisch, als es sich angefühlt hat) und weiter ging es zum Hotel – in dem ich extra ein Bier mehr trinken musste, um mich davon abzulenken, dass in dem Zimmer wahrscheinlich außer uns noch jede Menge andere Tiere übernachtet haben bzw. rumgefleucht sind (Will fand das Zimmer übrigens völlig OK und konnte mein Entsetzen nicht verstehen, er hatte aber auch schon 2 Jahre mehr Reiseerfahrung als ich – mittlerweile bin ich da auch deutlich gelassener).

Am nächsten Morgen erwartete uns dann eine Überraschung: aus 2 Booten, die am Vorabend angekommen waren, hatten sie eins gemacht und die Sitzreihen einfach “etwas” zusammen geschoben – teilweise so eng, dass überhaupt kein Platz mehr dazwischen war. Zusätzlich mussten auch einige im superlauten Maschinenraum oder auf dem Boden sitzen, wir haben uns aber mit unserem Platz ganz gut arrangiert. Wer dann dachte, das Boot wäre voll, irrte aber: während der Fahrt stiegen aus den anliegenden Dörfern noch jede Menge Laoten mit Frachtwaren zu – und das Boot sank immer tiefer ins Wasser. Zwei Iren haben mir später erzählt, sie hätten sich schon Gedanken gemacht, wie sie sich am besten retten, falls es sinkt Smiley mit geöffnetem Mund.

Von dieser abenteuerlichen Beladung abgesehen, ging es aber auch am 2. Tag durch wunder-, wunderschöne Landschaften und wir kamen schließlich kurz nach einem bezaubernden Sonnenuntergang wohlbehalten in Luang Prabang an.

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Luang Prabang

Luang Prabang selbst war eine wunderbar entspannte und grüne Stadt – es gab tolle Restaurants am Mekong, einen schönen Nachtmarkt, einige schöne Tempel und Kolonialbauten und den Königspalast, an dem es auch eine Aufführung traditioneller laotischer Tänze gab. Das Nachtleben war dagegen nicht umwerfend, da es in ganz Laos eine Sperrstunde um 11:30 gibt – danach konnte man nur noch Bowlen gehen, was allerdings mitten in der Nacht auch seinen ganz besonderen Reiz hatte Zwinkerndes Smiley.

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Am zweiten Tag sind wir dann etwas außerhalb zu wunderbar türkis-blauen Wasserfällen gefahren – aber die nur anzuschauen, wäre ja zu langweilig gewesen: man konnte darin baden gehen und sich auch an einem Seil wie Tarzan ins Wasser schwingen – ich war anfangs etwas skeptisch, konnte dann aber gar nicht genug davon bekommen Smiley mit geöffnetem Mund 

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Auf der Fahrt zu den Wasserfällen (wieder durch wunderschöne grüne Landschaften, vorbei an ursprünglichen laotischen Dörfern) habe ich auch endlich emotional realisiert, dass ich nun noch 5 Monate durch die Welt reisen werde – ein großartiges Gefühl, das sich hier nur schwer beschreiben lässt… aber das Lächeln war für den Rest des Tages nicht mehr aus meinem Gesicht zu bannen Smiley

3-Tages-Trekking durch Nordlaos

Eigentlich wollte ich schon seit Beginn meiner Reise eine längere Dschungelwanderung machen, hatte das aber aus verschiedensten Gründen immer wieder herausgeschoben – und in Luang Prabang sollte es dann endlich passieren. Tatsächlich stellte sich leider heraus, dass der meiste Dschungel rund um Luang Prabang abgeholzt war – die Hügel waren zwar alle grün, aber meist nur durch Gras oder Bambus. Doch auch wenn ich tatsächlich keine Dschungelwanderung gebucht hatte – die Wanderung war deshalb nicht weniger spannend.

In der Gruppe waren neben mir noch 4 andere Wanderer (aus Tschechien, der Schweiz und Malaysia) und 2 lokale Guides – und die Route führte zunächst kurz durch den Dschungel und viele Flüsse, dann durch die allgegenwärtigen hügeligen grünen nordlaotischen Landschaften – bergauf, bergab und wieder bergauf, ….

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Das eigentlich spannende waren aber die Minderheiten-Dörfer, durch die wir kamen: am ersten Tag durch Dörfer der Hmong, am 2. Tag durch Dörfer der Khmer (eigentlich Kambodschaner, aber einige hatten sich hier vor über 200 Jahren angesiedelt). Beide Minderheiten hatten ihre eigene Sprache, so dass sogar für unsere Guides die Verständigung schwierig war.

Im ersten Hmong-Dorf scharten sich gleich alle Kinder und Senioren des Dorfes um uns und starrten uns an, als wären wir gerade vom Mond gefallen. Im ganzen Dorf rannten Kühe, Hühner und Schweine herum und in einem Haus sang ein Schamane, um böse Geister zu vertreiben – nur ca. 3 Stunden von Luang Prabang entfernt kam ich mir dort vor wie in einer völlig anderen Welt.

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Im 2. Hmong-Dorf übernachteten wir dann auch – und die Dusche, die wir alle nach einem Wandertag bei über 30°C dringend nötig haben, wurde zum echten Abenteuer: es gibt für das ganze Dorf nur eine Dusche – einen kleinen Platz mitten im Dorf, neben dem ein Fass mit Wasser und einer Schüssel steht – natürlich mit Hühnern und Schweinen, die einem um die Füße rennen und ohne jede Abgrenzung drum herum. Und nachdem vor mir die Schweizerin in Unterwäsche geduscht hat (man sollte sich in einen Sarong wickeln), hatte ich auch noch alle Kinder des Dorfes (ca. 5 pro Familie) als Publikum Smiley mit geöffnetem Mund

Hier die leere Dusche:

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Ansonsten war die Zeit, die wir in dem Dorf verbrachten, geprägt von Beobachtungen: Kinder nutzten den einzigen Teddy im Dorf als Ball, um eine Art “Himmel und Hölle” zu spielen, andere rutschten in halben Ölkanistern Dreckhügel herunter oder rollten Räder durchs Dorf – und auch ohne den Konsum-Spielzeugwahn der westlichen Welt schienen sie damit vollkommen glücklich zu sein. Die größeren Kinder und Erwachsenen hackten Holz zum Kochen (Frauen und Mädchen), ein Schmied fertigte neue Messer und auch hier sang wieder ein Schamane. Abgesehen davon war der Sternenhimmel gigantisch – so etwas sieht man wohl nur fernab jeglicher Zivilisation & elektrischen Lichts!

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Nachdem am nächsten Morgen gegen 4 Uhr die ca. 50 Hähne des Dorfes anfingen, zu krähen und das Dorf langsam zum Leben erwachte, wurde am Vormittag ein Schwein als Opfergabe für das Hmong-Neujahr geschlachtet … ich erspare den zart besaiteten Lesern an dieser Stelle eine genaue Beschreibung und Bebilderung, aber wer möchte, bekommt nach meiner Rückkehr gern eine detailliertere Auskunft.

Am nächsten Tag aßen und übernachteten wir in Dörfern der Khmer, die beide deutlich weiter entwickelt schienen als die Hmong Dörfer – die Häuser waren teils gemauert, es gab Satellitenschüsseln und einige Motorroller – und die “Dusche” (wieder ein Fass mit Schöpfkelle) befand sich dieses Mal im Haus, mit 4 Wänden drum herum – was sich anfühlte wie purer Luxus! Die bevorzugten Spiele der Kinder dort waren Boule, Seilspringen und Kreisel drehen (mit einem Stock & Seil, gegeneinander, die Kreisel schnitzen sie selbst). Und auch hier konnte man am Morgen ein wunderbares Ritual beobachten: nachdem die Dorfbewohner aufstehen, gehen sie erst einmal auf die Straße, ziehen durch Nase, Hals und wer weiß wo sonst noch her alles zusammen und spucken es mit voller Kraft (und einem angemessenen Geräuschpegel) auf die Straße – eine Angewohnheit, die man hier in Südostasien überall beobachten/ hören kann, aber dort schien es zum Aufstehen zu gehören wie für uns das Zähneputzen.

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Der letzte Tag ging dann wieder querfeldein, auf und ab, bis uns am späten Nachmittag ein Minibus wieder nach Luang Prabang brachte.

Südlaos

Am nächsten Tag sind wir nach Pakse, im Süden Laos’ geflogen, was auch wieder ein Erlebnis war: der Flughafen bestand aus einer Halle mit 4 Holzschaltern, der gesamte Check-In wurde per Hand, ohne Computer erledigt, dann wartete man am einzigen Gate. Das Flugzeug selbst sah wenig vertrauenserweckend aus, war aber vermutlich immer noch sicherer als eine 24-Stunden-Busfahrt durch Laos … und wie ihr seht: et hätt noch immer jot jejange.

Von Pakse aus habe ich dann eine Tour ins Bolaven-Plateau gemacht, wo es viele schöne Wasserfälle und – der Hauptanziehungspunkt der Region – Kaffeeplantagen gab.

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Pakse selbst hatte nicht viel zu bieten, weswegen wir relativ schnell weiter zu den 4000 Inseln (im Mekong, Laos hat keinen Zugang zum Meer) gefahren sind. Dort haben wir einige unglaublich entspannte Tage auf Don Det, mit Blick auf den Sonnenuntergang verbracht. Währenddessen haben wir auch einen Kayaking-Ausflug gemacht – vorbei an vielen grünen Inselchen zu einigen Wasserfällen (u.a. der größte Südostasiens) und den Irrawaddy-Delfinen (eine spezielle Art ohne Nase, die nur noch sehr selten ist – sie waren aber leider zu schnell, um ein Foto zu machen) – und zurück sind wir dem Sonnenuntergang entgegen gepaddelt, eine wunderschöne Erfahrung!

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Essen

Kulinarisch war Laos Thailand recht ähnlich, in einigem allerdings noch etwas kreativer bzw. europäisch angehauchter. Z.B. gab es hier nicht nur Fruchtshakes, sondern auch Bananen-Oreo-Kaffee-Shakes… und für mich hervorragend: Crêpes in allen Varianten – yummy Smiley. Zudem konnte man auch überall Sandwiches mit allen denkbaren Belägen bestellen, mein persönlicher Frühstückshit: Banane-Nutella.

Bei den herzhaften Gerichten gab es ebenfalls Curries und Fried Noodles/ Rice mit allen möglichen Fleischsorten, als Beilage wurde hier allerdings meist “Sticky” statt “Steamed” Rice reserviert. Daneben habe ich aber eine großartige weitere Entdeckung gemacht: “Lap” – erhältlich ebenfalls mit Fisch, Huhn, Rind, ….- und eine wahre Geschmacksexplosion im Mund – also falls ihr mal nach Laos kommt, unbedingt probieren Zwinkerndes Smiley

Offen gesagt waren wir aber auch froh, in Pakse einen großartigen Inder gefunden zu haben (Jasmine Restaurant, falls mal jemand hinkommt) und nach anderthalb Monaten mal wieder etwas anderes zu essen Zwinkerndes Smiley

In den Restaurants in Laos war die entspannte laotische Mentalität übrigens mit am offensichtlichsten: meist beschäftigte sich die Inhaberfamilie mit sich selbst und man musste hingehen, um nach der Karte zu fragen oder zu bestellen. Aber sobald man das rausgefunden hatte, konnte man auch selbst den Restaurantbesuch völlig entspannt angehen.

Mobilität

Wie ihr an meiner Schilderung des Mekong-Bootes schon gesehen habt, waren die Transportmittel in Laos zwar die gleichen, alles war aber etwas abenteuerlicher. In die “Fähren” (kleine Boote) zu den 4000 Inseln musste man durchs knietiefe Wasser einsteigen, beim Kayaking-Ausflug wurden auf einen Pick-up 10 Boote und 20 Personen geladen, ein Tuk-Tuk-Fahrer auf Don Det war vielleicht (wenn überhaupt) 14 Jahre alt… und wenn man auf einer Strecke umsteigen musste o.ä. war das mitunter mit stundenlangem Warten verbunden… aber wenn man sich einmal der laotischen Mentalität angepasst hat, war auch das kein Problem mehr.

Sicherheit/ als Frau allein unterwegs

Auch in Laos habe ich mich zu keiner Zeit unsicher gefühlt und auch hier schienen sich die Männer nicht im geringsten für westliche Frauen zu interessieren, was sehr angenehm war. Ich war zwar dort selbst nicht allein unterwegs, habe aber einige andere Travelerinnen getroffen, die auch nie Probleme hatten. Und für die Herren der Schöpfung: Bargirls gab es in Laos natürlich auch, aber deutlich weniger als in anderen südostasiatischen Ländern – ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden Zwinkerndes Smiley

Thailand: Exotische Schönheit

Mein Aufenthalt in Thailand ist mittlerweile schon über einen Monat vorbei  und wie ihr schon gemerkt haben werdet, bin ich wohl kein großer Blogger –  ich lerne ständig neue Leute kennen, es gibt unterwegs immer etwas zu erleben und zu organisieren,so dass für das Bloggen nur selten Zeit bleibt, sorry! Mittlerweile bin ich in Vietnam angekommen und sitze gerade auf den Con Dao Islands, wo ich eigentlich tauchen gehen wollte – leider hat mir da aber ein Sturm in der Nähe einen Strich durch die Rechnung gezogen Trauriges Smiley

Thailand war meine erste Station in Südostasien und ein hervorragender Startpunkt für meine Reise: es gab viel zu erleben, das Land ist touristisch sehr gut erschlossen und es gibt jede Menge Backpacker, so dass es sehr einfach war, neue Leute kennen zu lernen. Und das Essen war einfach nur großartig Smiley Insgesamt habe ich 4 Wochen in Thailand verbracht: erst war ich einige Tage in Bangkok, dann bin ich Richtung Süden gefahren und dort auf Koh Lanta hängen geblieben. Meine letzte Station war Chiang Mai (Nordthailand), von wo aus es weiter nach Laos ging.

Bangkok

In Bangkok habe ich mich in einem wunderbaren Hostel einquartiert, das voll mit netten Leuten aus aller Welt war, so dass ich eigentlich nie allein war Smiley Nachdem ich mich von meinem Nachtflug erholt hatte, bin ich am 2. Tag mit einer Schwedin auf den Weekend Market gefahren – wir haben dort ca. 5 Stunden verbracht und trotzdem nicht alles gesehen! Der Weekend Market ist der größte Markt Südostasiens und man kann dort alles in rauen Mengen bekommen – Kleidung, Haarzeug, Haushaltswaren, Deko, Wellness- und Schönheitsartikel, Kunst – und natürlich Essen in allen Varianten Zwinkerndes Smiley Und ich habe mir auf dem Markt meine erste Massage gegönnt Smiley

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Abends habe ich einen Kochkurs im Hostel gemacht – es gab Tom Yam Suppe, Green Curry with Chicken und Chicken with Cashew Nuts. Wir haben alles zusammen in der Gruppe gekocht und waren mit unserem Endergebnis sehr zufrieden Smiley

Am nächsten Tag habe ich mit einem Amerikaner aus dem Hostel 14 Stunden Hardcore-Sightseeing gemacht – Wat Pho (ein toller Tempel mit vielen Einzelhäusern, Kindern, die Thai-Tänze und Instrumente üben und dem riesigen liegenden Buddha, zu dem alle Touris strömen), Königspalast, Wat Arun (Tempel), Khao San Road (Backpackermeile, die nicht einer gewissen Ähnlichkeit zum Ballermann entbehrt), Nachtmarkt und noch jeder Menge kleinerer Sehenswürdigkeiten dazwischen – und das bei ca. 32°C – die Dusche am Abend fühlte sich an wie purer Luxus Zwinkerndes Smiley

Wat Pho:

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Königspalast:

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Wat Arun:

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Den nächsten Tag habe ich etwas ruhiger angehen lassen und bin nachmittags mit der Schwedin, Lina, zum Golden Mountain und nach Chinatown gefahren. Dabei haben wir auch das erste Mal ein Tuk Tuk genommen, was sich damals höchst abenteuerlich angefühlt hat Smiley mit geöffnetem Mund In Chinatown gab es jede Menge Essstände – und neben den allgegenwärtigen Insekten-Snacks waren dort Haifischflossen und Vogelnester eine Spezialität. Ich wollte mich aber erst einmal langsam an derartige “Delikatessen” herantasten und bin bei Fried Rice with Chicken geblieben Zwinkerndes Smiley

Golden Mountain:

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Chinatown:

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Ausflug zum Floating Market/ Kanchanaburi

Nachdem ich von einigen Leuten im Hostel tolle Stories über den Tiger Temple bei Kanchanaburi gehört hatte, wollte ich dort auch unbedingt hin – und habe einen organisierten Ausflug zu einem Floating Market (Damnoen Saduak, rein touristisch & sehr enttäuschend), Kanchanaburi (“Die Brücke am Kwai” – für mich ein sehr bedrückender Ort: die Brücke ließen die Japaner im 2.WK von Kriegsgefangenen in kürzester Zeit bauen, wobei ca. 130.000 Menschen starben – das hielt die meisten dennoch nicht davon ab, dort Fotos mit einem breiten Lächeln zu schießen). Der letzte Stopp war schließlich besagter Tiger Temple, der allerdings mehr einem Wildpark als einem Tempel ähnelte – die Mönche dort kümmern sich um Wildschweine, Rehe, Kühe/ Wasserbüffel und natürlich Tiger, die anfangs als Babys dorthin kamen, nachdem ihre Eltern von Wilderern erschossen wurden. Die Tiger lagen in einem abgegrenzten Areal, in dem ich buchstäblich an die Hand genommen und von Tiger zu Tiger geführt wurde, während eine andere Mitarbeiterin viele Fotos machte. Eine großartige Erfahrung, v.a. wenn man Tiger so toll findet wie ich Smiley Leider hatte sie aber auch einen bitteren Beigeschmack, was ich erst unterwegs erfahren habe: Tierschutzorganisationen werfen den Mönchen vor, die Tiger unter Drogen zu setzen, damit sie keine Menschen angreifen – die Mönche wiederum behaupten, die Tiger seien so zahm, weil sie von klein auf an Menschen gewöhnt wurden und jeden Vormittag eine Art “Workout” bekommen, von dem sie am Nachmittag erschöpft sind. Wer dabei Recht hat, kann  ich nicht beurteilen, hoffe aber, dass man buddhistischen Mönchen trauen kann.

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Koh Lanta

Von Bangkok aus bin ich im Nachtbus nach Krabi gefahren, um den Süden Thailands zu erkunden – eigentlich war mein Plan, möglichst viel im Andamanenmeer zu sehen, tatsächlich bin ich dann aber 11 Tage lang auf Koh Lanta hängen geblieben, weil sich dort einfach alles paradiesisch angefühlt hat – es war touristisch gut erschlossen, aber nicht überlaufen, es gab tolle Restaurants (die meisten mit großartigen Seafood-Gerichten), chillige Bars (mit Hängematten, arabischen Kissen und tollen Cocktails), weiße Strände mit Kokosnusspalmen (den an meinem Resort hatte ich meist für mich allein), einen Dschungel, in dem man wandern, Elefanten reiten, den außerirdischen Geräuschen der Grillen lauschen und Affen beobachten konnte, idyllische kleine Inseln rundherum – und natürlich tolle Tauchplätze.

Nach meinem ersten missglückten Tauchversuch im Sommer habe ich auf Koh Lanta endlich gelernt, durchs Wasser zu fliegen Smiley mit geöffnetem Mund und dabei viele Muränen und Rotfeuerfische, eine Schildkröte, Barracudas, eine Seeschlange, Hummer, Leopardenhaie und natürlich viele bunte Rifffische gesehen Smiley 

Das Wetter war überwiegend gut, zwischendurch gab es aber immer mal tropische Gewitter – und der Donner dabei klang, als würden in der Nähe Bomben explodieren, sehr beeindruckend!

Am letzten Tag habe ich dann noch einige Stunden auf Koh Phi Phi Don verbracht, was mit seinen vielen Kalksteinfelsen eine wunderschöne Insel sein könnte, aber leider mit Touristen und Tourishops überladen ist. Abends war ich in Phuket, was mir auch nicht wirklich gefallen hat – allerdings sollen dort ja auch die Strände, nicht die Stadt an sich schön sein.

Koh Lanta:

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Tauchausflüge:

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Tagesausflug nach Koh Rok:

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Koh Phi Phi Don:

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Nordthailand/ Chiang Mai

Von Phuket aus bin ich am nächsten Morgen nach Chiang Mai, im Norden Thailands geflogen – dort sollte am 28. November Loi Krathong, ein thailändisches Lichterfest stattfinden – tatsächlich stand die Stadt 3 Tage lang Kopf: jeden Abend gab es Feuerwerk, Kostümumzüge, Misswahlen und Musik-/Tanzshows, 1000e Laternen, die man in die Luft aufsteigen ließ, Brot- und Blumenboote auf dem Fluss und natürlich, wie immer in Thailand, jede Menge tolles Essen und Massagestände – eines der Highlights meiner bisherigen Reise!

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Chiang Mai an sich ist eine wunderbar entspannte Stadt mit unzähligen Tempeln, Tages- und Nachtmärkten, touristischen Freizeitangeboten und tollen Rasta-Bars und Clubs, so dass es zu keiner Zeit langweilig wird Smiley

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Neben dem Stadt-Sightseeing habe ich von Chiang Mai aus auch einen Ziplining-Ausflug, einen Mountainbiking-Trip (den ich aber abgebrochen habe, Mountainbiking ist wohl nicht mein Sport und gleich gar nicht mit thailändischen Sicherheitsstandards/ Erste-Hilfe-Kenntnissen), einen Ausflug zum höchsten Berg Thailands (Doi Inthanon) und einen großartigen Kochkurs gemacht.

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Doi Inthanon National Park:

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Eine schöne Überraschung war ein Treffen mit 2 Kommilitoninnen aus Bayreuth, die auch gerade durch Thailand gereist sind und denen ich zufällig auf der Straße begegnet bin Smiley mit geöffnetem Mund 

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Eigentlich wollte ich auch noch einen einwöchigen Meditationskurs machen, der aber leider abgesagt wurde. Dafür habe ich aber in meinem Hostel in Chiang Mai einen Briten kennen gelernt, mit dem ich dann durch Laos und Kambodscha gereist bin – von Chiang Mai aus sind wir mit dem Bus bis zur Grenze gefahren (mit einem Stopp am furchtbar kitschigen weißen Tempel von Chiang Rai) und von dort aus weiter mit dem Boot… aber darüber mehr im nächsten Blogpost Zwinkerndes Smiley

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Essen

Wie schon gesagt, war das Essen in Thailand einfach nur großartig und bot etwas für jeden Geschmack: verschiedenste Curries und Suppen für die Liebhaber scharfer Gerichte (zugegebenermaßen für mich manchmal eine Herausforderung), Nudel- und Reisgerichte für die weniger hartgesottenen Zungen (mein absoluter Liebling: Pad Thai – Nudeln mit Gemüse und Ei, verfeinert mit Erdnüssen und Limettensaft), außerdem tolle Barbecue-/ Seafood Restaurants und im Norden auch jede Menge günstiges Sushi Smiley.

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Und auch für die Dessert- und Frühstücksliebhaber (also für mich Smiley) war gesorgt: Sticky Rice mit Mango/ Ananas/ Kokosnuss, umwerfender Fruchtsalat mit Joghurt, Fruchtshakes in allen Varianten, geschnittene Früchte (v.a. süße Ananas und Mango) als Snack zwischendurch und Roti/ Crepes mit Bananen und Schokosauce…während ich schreibe, läuft mir das Wasser im Mund zusammen Zwinkerndes Smiley

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Zudem war das Essen unglaublich günstig: Streetfood für 1-3 Euro, im Restaurant 3-6 Euro, einen vollen Teller Sushi gab es in Chiang Mai für € 1,50. Und anscheinend war auch das Streetfood unbedenklich – ich habe jede Menge davon genossen und hatte keine ernsthaften Probleme.

Daneben gab es auch andere Spezialitäten, wie die schon erwähnten Haifischflossen und Vogelnester, getrocknete Fische, frittierte Insekten – zu deren geschmacklichen Qualitäten kann ich euch allerdings nichts sagen Zwinkerndes Smiley

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Massagen

Wer Wellness mag, wird Südostasien lieben! Man kann sich hier überall für 3-6 € pro Stunde durchkneten lassen und ich mache davon reichlich Gebrauch Smiley Eine Massage dauert 30 oder 60 Minuten, entweder Ganzkörper, Kopf und Schultern oder Füße und Beine. Es gibt Massagestudios (von einfach bis super-luxuriös) und Massagestände an der Straße oder auf Märkten. Ob man eine gute Massage bekommt, ist bei den Straßenständen immer ein Glücksspiel, für die Studios habe ich mir aber immer Empfehlungen vom Hostel geben lassen, die sich als sehr gut erwiesen haben Smiley (Männer sollten aufpassen, dass sie nicht in ein Studio mit “Happy Ending” geraten Zwinkerndes Smiley)

Es gibt verschiedene Varianten – klassische Thai-Massagen, oder Herbal (mit Käuterstempeln) oder Öl-Massagen, wie wir sie kennen. Ich habe eigentlich immer die Thai-Massagen genommen und die sind sehr interessant: man wird mit vollem Körpereinsatz des Masseurs (Hände, Ellenbogen, Füße) massiert, in alle Richtungen gedehnt und gezogen. Das fühlt sich während der Massage nicht immer gut an, hinterher war ich aber immer super-entspannt Smiley

Und wer noch mehr Wellness mag, kann sich auch Pediküren, Maniküren, Gesichtsbehandlungen u.ä. gönnen und in die Sauna gehen (wobei sich das einfache draußen sein ja vielerorts auch schon wie Sauna anfühlt).

Mobilität

Wie schon gesagt, war Reisen in Thailand kein Problem, da alles sehr gut erschlossen ist. Ideal wäre es gewesen, wenn ich mich trauen würde, selbst Moped zu fahren, aber es ging auch so. In Bangkok ging es mit Skytrains und modernen Taxis noch sehr “zivilisiert” los, zudem gab es dort auch Tuk Tuks, die man aber nur für kürzere Strecken genutzt hat. Im Süden habe ich dann Bekanntschaft mit dem Transport im Pickup (mit 2 Sitzbänken hinten drin) sowie hinten auf dem Moped (auch gern mit komplettem Gepäck) gemacht – anfangs hat sich das alles sehr abenteuerlich angefühlt, mittlerweile ist es aber völlig normal. Und auch die Boote in Thailand waren sehr gut benutzbar, meist konnte man trockenen Fußes ein- und aussteigen Zwinkerndes Smiley

Für längere Strecken gab es Busse und Züge verschiedener Komfortklassen (allerdings waren auch die besten nicht so toll wie die Busse in Peru) sowie sehr günstige Inlandsflüge. Ausflüge wurden meist mit Minibussen organisiert (allerdings so, dass jeder einen regulären Sitzplatz hatte, also recht komfortabel).

Sicherheit/ als Frau allein unterwegs

Insgesamt habe ich mich in Thailand sehr sicher gefühlt – zwar bin ich ungern nachts allein durch Bangkok gegangen, alles andere war aber kein Problem, der Verkehr ist wahrscheinlich das gefährlichste an einer Reise durch Thailand. Die thailändischen Männer interessieren sich überhaupt nicht für westliche Frauen, was nach meinen Reisen in arabischen Ländern super-angenehm war. (Für Männer ist es umgedreht, die werden in ganz Südostasien ständig von Bargirls belagert – zwar kommen viele extra deswegen her, die, die einfach nur hier reisen wollen, sind davon aber zuweilen genervt. Wenn ich als westliche Frau hier ausgehe, habe ich zudem immer das Gefühl, dass mich die Bargirls als Konkurrenz wahrnehmen).

Auch an das Leben als Backpacker mit der spontanen Planung von Tag zu Tag habe ich mich in Thailand langsam gewöhnt – und mir in Chiang Mai auch gleich 2 furchtbar gemusterte, aber praktische und ultrabequeme Backpacker-Hosen geholt Zwinkerndes Smiley